TP-Link CPE210

Aus wiki.freifunk.net
Zur Navigation springenZur Suche springen
Anleitungen und HowTos
Zu diesen Geräten gibt es folgende Anleitungen:

Die CPE210 bzw. CPE510 ist ein Outdoor-Access-Point ähnlich wie die NanoStation M2/M5, allerdings mit 64 MB RAM statt nur 32 MB. Die CPE210 ist die 2.4GHz-Version, die CPE510 die 5-GHz-Version. Die CPEs eignen sich für die gezielte Richtfunkverbindung oder als Outdoor-Access-Point (oder auch beides).

Montagebeispiel CPE 210 (außen an einer Halterung)

Eigenschaften

Das Gerät hat zwei interne dualpolarisierte Richtantennen für 2*2-MIMO mit einem Antennengewinn von 9 dBi und einen Abstrahlwinkel von 65° (Horizontal) und 35° (Vertikal). Wie die Nanostation ist die CPE als Outdoorgerät konzipiert. Die Stromspeisung erfolgt per propritärem PoE (Power-over-Ethernet), sodass das Netzteil sich im Gebäude befindet und das LAN-Kabel als Daten-/Stromzufuhr gleichermaßen fungiert. Zu beachten ist, dass (inzwischen) kein LAN-Kabel mehr zum Lieferumfang gehört, man aber zur Inbetriebnahme mindestens ein, eher zwei Kabel benötigt (eins zwischen PoE-Einspeisung und CPE, eins zwischen PC/Router und PoE).

Das Gerät kann nicht mit normierten PoE Geräten (IEEE 802.af / IEEE 802.3at / IEEE 802.3bt) versorgt werden, es wird passiv auf den nicht verwendeten Adern mit 24 Volt / 0,5 Ampere versorgt. Accesspoints mit zweitem Anschluss zum Durchleiten von Ethernet und PoE haben ein Netzteil/PoE Adapter mit 24V/1A beiliegen. Bastelwilligen ist es gelungen den ersten Spannungsregler im Accesspoint zu überbrücken und damit die Nutzung für 12 Volt möglich zu machen - dabei gibt es aber keine Toleranz nach unten (keine Batterieversorgung <12V möglich)[1].

Technische Daten

  • WLAN: CPE210 b/g/n 2.4GHz, CPE510 a/n 5GHz
  • RAM: 64 MB
  • Flash-Speicher: 8 MB

Techdata bei OpenWrt:

VPN-Durchsatz

max clients Durchsatz vpn switch core-router
50 10Mbit/s 2 yes

LAN-Anschlüsse

Die CPE210 verfügt in Version 1.x über zwei RJ-45-LAN-Ports, Version 2 und 3 hingegen nur über einen LAN-Port.

Der LAN0/PoE-Port der CPE ist der WAN-Port in der Freifunk/Gluon-Firmware, der LAN1-Port der LAN-Port.

PoE - Power over Ethernet

Das Gerät wird mit einem proprietären PoE Adapter mit 24V auf den Adern 4 und 5 mit + und auf den Adern 7 und 8 mit - versorgt.

Einsatzszenarien

Die CPE210 kann sowohl als Access Point gezielt Areale mit WLAN versorgen oder auch für einfache Richtfunkverbindungen genutzt werden. Nutzt dazu man eine Freifunk-Firmware, hat dies den Vorteil, dass innerhalb der Funkstrecke das Freifunk-WLAN ebenfalls genutzt werden kann. Richtfunkstrecken können prinzipiell auch mit der Stock-Firmware gebaut werden.

Für die Außenmontage bei Mietwohnungen bietet sich die Fixierung über Kunststoffenster an, durch das geringe Gewicht sind auch die seltsamsten Kabelbinder-Konstruktionen denkbar.

Einrichtung und Einstellungen

Das Webinterface der Stock-Firmware ist bei Werkseinstellungen unter der IP http://192.168.0.254 erreichbar. Benutzername und Passwort lauten admin.

PoE Passthrough

Mit PoE Passthrough wird die Stromversorgung über PoE über den LAN1-Port weitergegeben. So können noch weitere Geräte, zum Beispiel eine zweite CPE in eine andere Richtung, über die gleiche Leitung mit Strom versorgt werden.

Die Aktivierung von PoE Passthrough kann direkt im Konfigurations-Modus erfolgen oder nachträglich per SSH. Dabei ist es wichtig zu wissen, auf welcher Gluon-Version die Firmware basiert. PoE Passthrough kann seit gluon v2016.2 direkt über uci aktiviert werden. Die Befehle zum Aktivieren oder Deaktivieren haben sich im Laufe der Entwicklung von Gluon öfter geändert, am aktuellsten ist hier die Dokumentation auf github.

Ab Gluon 2017.x: PoE Passthrough aktivieren:

uci set system.gpio_switch_poe_passthrough.value=1
uci commit system
/etc/init.d/gpio_switch restart

PoE Passthrough deaktivieren:

uci set system.gpio_switch_poe_passthrough.value=0
uci commit system
/etc/init.d/gpio_switch restart

Ab Gluon 2016.2.x: PoE Passthrough aktivieren:

uci set system.poe_passthrough.value=1
uci commit system
/etc/init.d/gpio_switch restart

PoE Passthrough deaktivieren:

uci set system.poe_passthrough.value=0
uci commit system
/etc/init.d/gpio_switch restart


Gluon 2016.1.6 und älter:

GPIO 20 high for PoE Passthrough:

echo 20 > /sys/class/gpio/export
echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value

To make this persistent accross reboots, add the above lines to /etc/rc.local before **exit 0**

From Hedy it should work like this, insert in /etc/config/system (activating at boot) s.a. openwrt-wiki:

config gpio_switch 'poe_passthrough'
	option name 'PoE Passthrough'
	option gpio_pin '20'
	option value '1'

Sendeleistung

Die in Deutschland maximal erlaubte EIRP von 100 mW kann mit der CPE210 überschritten werden, die Sendeleistung muss daher reduziert werden, was auch aus weiteren Gründen zu empfehlen ist.

Mit dem Kommando

iwinfo client0 txpowerlist

wird eine Liste mit möglichen Sendeleistungen ausgegeben, das * markiert, welche zur Zeit gesetzt ist.

Mit 9 dBi Antennengewinn und maximal erlaubten 20 dBm (= 100 mW) EIRP bleibt eine maximal zulässige Sendeleistung von 11 dBm. Diese kann mit dem Kommando

iw phy phy0 set txpower fixed 1100

eingestellt werden. iw nutzt die Einheit mBm, 100 mBm sind 1 dBm. Diese Einstellung sollte nach einem Reboot geprüft werden. Bei Gluon kann mit den Kommandos

uci set wireless.radio0.txpower=11
uci commit wireless
wifi

der Wert fest eingestellt werden. Hier steht die 11 nicht für 11 dBm sondern für den 11. Wert gezählt ab Null in der txpowerlist.

Debrick

Es gibt die Möglichkeit, gebrickte Geräte nach dem Start über TFTP eine neue Firmware laden zu lassen. Dieses Vorgehen ist hier unter Windows und unter Ubuntu beschrieben.

RS232

Falls das Debrick per TFTP nicht funktioniert kann man auch über eine RS232-Verbindung die prompt/logs des Bootladers und Linux anschauen. Falls ihr euch ausgesperrt haben solltet könnt ihr hier auch die Konfiguration zurücksetzen. (z.B. durch: `firstboot && reboot now`)

Die Pins sind leider nur durch Aufschrauben zugänglich. Dafür müsst ihr die Plastikabdeckung mit den Portbeschriftungen lösen und die 2 kleinen schrauben darunter. Falls ihr einen neuen CEP habt kann es passieren, dass man noch Kleber zwischen den Plastikteilen mit einem scharfen messer lösen muss.

Anschließend zieht man die Platine an der weißen Plastikkappe heraus.

Die Pins finden sich direkt neben den LED's die belegung ist: TX, RX, GND, 3.3V (von dem dicken weißen ersten stich gesehen) ist die Baudrate für die RS232 is 115200.

Halterungen und Montagebeispiele

  • Standardelemente Bauhaus Serie Admiral Stahl verzinkt, Sägeflächen (Gewinde, Profile) können mit Zinkspray geschützt werden.
Skizze Halter Melanchthon-Kirche Spandau
CPE-Halter Standardbauteile


Stahl Wandhalter für SAT-Antennen Art.-Nr.: WAH6230 011 evtl. recht günstig bei Hornbach. Bei tempohomes zwei Löcher rein und an was auch immer im container corner casting schrauben. Man muß wohl das äußerste Loch nehmen, damit ein CPE210 bündig sitzt, sonst sind die 145 mm zu lang. Nach Erprobung kommen Bilder. Stand 2016/09

Links

interne Links

Weblinks