MABB:Standards

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Standards

Auf dieser Seite sollen die gefundenen Standard für die Installationen / Standorte im Rahmen des Freifunk-MABB-Projektes vorgegeben werden.

Hardware

umgezogen von MABB:Batch1

  • Switch:
  • 4 Richtungen 2GHz Mesh - 4x Ubnt NanoStation M2 Loco
  • 4 Richtungen 5GHz Mesh - 4x Ubnt NanoStation M5
  • 2-3x Richtungen 5GHz Uplink BBB - Ubnt NanoBridge M5 oder (Rocket M5 + Antenne)
  • 14 x Ubiquti-PoE-af-Adapter - http://www.ubnt.com/airmax#instant (an der Nanostation draußen) ~ 20 EUR
  • Outdoor-Netzwerkkabel / Stecker: z.B. @ Obeta http://www.obeta.de
    • 100-300m Verlegekabel
    • Indoor: Patchpanel oder gecrimpte Stecker (siehe Ideen)
    • Outdoor: gecrimpter Stecker (in Ubnt PoE af-Adapter)
    • ? Patchkabel
  • Blitzschutz:
    • 220 V Sicherung !?
    • Thema ggfs. beim Elektiker / Abnahme !?
  • Abnahme durch Elektriker incl. Zettel

Ideen für individuellen Standortplanung

  • 2x Switche für 1x BBB und 1x Mesh - 1Ghz Uplink zwischen den Switchen (2x Netgear)
  • vernüftige Halterung / Befestigung

Material, dass häufig bei Installation verwendet wird findet sich unter Material.

Radio

Die Geräte (NanoStations, NanoBridges) können alle Multi-BSS / virtuelle AP / VAP. Das bedeutet, dass auf einem physikalischem WLAN-Radio mehrere ESSID / BSSIDs gleichzeitig verwendet werden können. Dafür wurde auf der MABB-Sitzung 15.Jan.2014 generell festgehalten, dass:

  • DHCP-Access-Point: berlin.freifunk.net. Immer. Das öffentliche DHCP-Angebot soll ausschließlich unter der ESSID "berlin.freifunk.net" angeboten werden. Unsere DHCP-Nutzer sollen sich schließlich beim Wechsel des Standortes nicht jedes mal mit einer neuen ESSID verbinden müssen. Und wir wollen das mit dem Batman-ADV-Handover. Damit das funktioniert, müssen alles Access-Point-Konfigurationen mit genau einer immer gleichen ESSID funken.
  • Ein Sonderfall sind 5 Ghz Access-Points. Viele Benutzer-Geräte (Smartphones, Laptops) bleiben hartnäckig bei 2.4 Ghz, wenn sowohl 2.4 Ghz also auch 5 Ghz unter einer ESSID empfangbar sind. Bei 5 Ghz Access-Points soll daher zusätzlich ein VAP mit der ESSID berlin-5ghz.freifunk.net eingerichtet werden.

Tipp: Soweit nicht anders benötigt ist die AP-Isolation (Madwifi: ap_bridge=0) für Access-Points einzuschalten. Mit dieser Einstellung wird verhindert, dass mehrere DHCP-AP-Clients / "Cafenutzer" sich gegenseitig kontakten können.

2.4 Ghz AD-Hoc / IBSS

Wir halten uns grundsätzlich an die Vorgaben des Freifunk-Assistenten der PBerg-Firmware. Zusätzlich wollen wir generell auf Kanal 13 umstellen (früher war mal: Kanal 10 mit 02:ca:ff:ee:ba:be). Damit ergeben sich folgende Konfigurationseinstellungen:

  • Modus AdHoc / IBSS
  • Kanal 13
  • BSSID d2:ca:ff:ee:ba:be
  • ESSID olsr.freifunk.net (Darf auch anders lauten)

Zusätzlich sind folgende Einstellungen sinnvoll:

  • Beacon-Rate auf 500ms (spart Luftzeit)
  • Multicast-Rate mindestens auf 5.5 Mbit (B-Mode) oder 6 Mbit (G-only-Mode)

Anmerkung: Ob B-Mode oder G-Mode ist noch nicht ganz 'raus. Aber Broadcast-Pakete (Batman-ADV-OGMs bzw. OLSR-Hellos) mit mehr als 1 Mbit-Basic-Rate zu senden ist in jedem Fall sinnvoll, um Luftzeit zu sparen und um miese Verbindungen / Routing über kaum funktionierende Links zu verhindern.

5 Ghz Point-to-Point

Die Backbone-Verbindung (BBB) zwischen Standorten soll generell mit 5 Ghz-Radios erfolgen. Backbone-Verbindungen auf 2.4 Ghz sind möglichst zu vermeiden.

Um Konflikte mit Prioritätsbenutzern des 5 Ghz-Frequenzbereiches zu vermeiden, setzen wir generell die Original-Firmware von Ubiquiti ("AirOS") für die 5 Ghz-Geräte inkl. DFS ein. Die bereits laufenden Geräte sind dazu meist im Access-Point-Modus eingerichtet. Häufig mit einer ESSID, die auf die Ausrichtung des Gerätes hinweist. Nachteil: bei einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung kann es nur einen Access-Point bei mehreren Clients geben. Dazu müssen sich die Standortbetreiber jeweils von Fall zu Fall einigen.

AP-Repeater-Modus

Derzeit prüfen wir die Umstellung auf den "AP-Repeater-Modus" sowie die Konfiguration mit zusätzlichen VAPs (siehe Berlin:Standorte:Emmauskirche#Extra_Virtual_AP_/_AP-Repeater). In dieser Betriebsart entfällt die Einigung auf die AP / Client-Betriebsart. Allerdings müssen Kanaleinstellung und ESSID übereinstimmen. Deswegen sollten generell folgende Einstellungen vorgenommen werden:

  • Kanal 100 (bei mehreren 5 Ghz-Radios auch andere / höhere Kanalnummern)
  • ESSID bbb-100-40.freifunk.net ("100" für Kanaleinstellung, "40" für Bandbreite)
  • Betriebsmodus "AP-Repeater" mit Nachbar-MAC-Liste auf "Auto" und AirMax auf "Aus".

Es ist leider nicht möglich, bei einem AP-Repeater-Gerät einen festen Kanal einzustellen und ein zweites Gerät mit der Einstellung "AP-Repeater, Kanal=Auto" zu konfigurieren. Letzteres funkt dann einfach auf irgendeinem Kanal - die Geräte verbinden sich aber nicht. Ein Gerät mit der Einstellung "Station, Kanal=Auto" verbindet sich aber sehr wohl mit einem AP-Repeater. Hier könnte die Kanalnummer in der ESSID helfen, das gewünschte Partnergerät auszuwählen.

Hinweis: Was genau passiert, wenn im AP-Repeater Modus eines der beteiligten Geräte ein Radar-Signal zu erkennen glaubt, ist nicht bekannt. Möglicherweise benötigen wir einen zusätzlichen Konfigurationsdienst, der die Kanalabstimmung zwischen AP-Repeater-Geräten koordiniert.

5 Ghz Kanäle

Das mit den Kanälen ist gar nicht so einfach. Einerseits wollen wir die maximale Übertragung (40 Mhz Bandbreite), möglichst überlappungsfreie Kanalzuordnung (jedes 5 Ghz-Gerät seinen eigenen Kanal) und wir müssen Konflikte mit dem Wetter-Radar möglichst vermeiden. Hier ist ein Vorschlag für eine Kanalzuordnung bei 4 Geräten.

Kanäle Frequenz Einstellung Anmerkung
100+104 5500+5520 5500+Upper
(40 Mhz)
bbb-100-40: Standardkanal bei einzelnem 5 Ghz-Gerät, Vorzugsausrichtung: West-Ost
108+112 5540+5560 5540+Upper
(40 Mhz)
bbb-108-40: zweiter überlappungsfreier 40-Mhz-Kanal, Vorzugsausrichtung: Nord-Süd
116+120 5580+5600 5580+Upper
(40 Mhz)
bbb-116-40: dritter überlappungsfreier 40-Mhz-Kanal, Vorzugsausrichtung: West-Ost
124 5620 Laut Messung haben wir ein TDWR (Terminal Doppler Weather Radar) auf 5627 Mhz. Und irgendwo stand geschrieben, dass mindestens 35km Abstand zum nächsten TDWR nötig sind. Diese Frequenz also möglichst nicht benutzen. Wenn dies die Alt-Radar-Anlage in Tempelhof ist, wäre hier bei entsprechender Ausrichtung ein 20 Mhz Zusatzkanal (z.B. bbb-124-20).
128 5640 Laut Messung und Angabe des DWD haben wir ein TDWR auf 5640 Mhz (müsste ein 51m-Betonturm in Prötzel sein, siehe Wikipedia und DWD-PDF). Diese Frequenz also möglichst nicht benutzen und schon gar nicht in NO-SW-Ausrichtung. Gegen Experimente in NW-SO-Ausrichtung (z.B. bbb-128-40) spricht natürlich nichts.
132 5560 5560
(20 Mhz)
bbb-132-20: zusätzlich nutzbarer 20-Mhz-Kanal, ggf mitbelegt durch bbb-128-40 bei entsprechender Ausrichtung (siehe Kanal 128).
136+140 5680+5700 5680+Upper
(40 Mhz)
bbb-136-40: vierter überlappungsfreier 40-Mhz-Kanal, Vorzugsausrichtung: Nord-Süd

Notizen: Die oberste Einstellung wäre "5700+Lower". Die Auswahl "Lower" wird von der Oberfläche automatisch vorgegeben, wenn 5700 als Frequenz gewählt wird. Zur ggf. Vereinfachung einer späteren Kanalwahl-Automatik bleiben wir für 40 Mhz Bandbreite beim Schema Frequenz+Upper. Die Vorzugsrichtungen dienen nur zur Orientierung. Da Berlin-Innenstadtbereich breiter als hoch ist, und wir Kanal 100 als Standard-für-alle empfehlen, sollte Kanal 100 vorzugsweise für Geräte in Ost-West-Richtung verwendet werden.

Software

Die Einstellungen für die verschiedenen Geräte laden wir auf GitHub/Freifunk/Berlin-Configs hoch. Du findest hier zunächst die Einstellungen anderer Projektteilnehmer. Zum Hochzuladen benötigst du ein GitHub-Account. Und es muss dich jemand mit Schreibberechtigung zur Freifunk-Gruppe hinzufügen.

Tipp: In dem Projektordner der Berlin-Configs steht ein Readme. Dort wird ein Script von Andre beschrieben, dass beim Herunterladen einer Konfiguration vom Gerät hilft. Erst "git clone". Dann das Script benutzen. Danach mit "git add --all", "git commit" und "git push" hochladen. Wenn du mit Git noch nicht so fit bist: kein Ding. Frag' einfach jemand aus der GitHub-Freifunk-Gruppe.

VLANs

IPs

Master-Client

Kanäle

Statistiken

Script zum Installieren: https://gist.github.com/8026621

opkg update
opkg install luci-app-statistics collectd-mod-olsrd olsrd-mod-txtinfo collectd-mod-network collectd-mod-uptime
/etc/init.d/olsrd restart
vim /etc/config/luci_statistics

Unter collectd_interface die interfaces angeben (die "echten", z.B. eth0.30). Auch collectd_netlink nicht vergessen.

Um die Statistiken zum monitoring-server zu schicken muss folgendes konfiguriert werden:

config 'statistics' 'collectd_network'
	option 'enable' '1'

config 'collectd_network_server'
	option 'host' '77.87.48.12'
       option 'Forward' '0'

Oder mit UCI:

uci set luci_statistics.collectd_network.enable=1
uci add luci_statistics collectd_network_server
uci set luci_statistics.@collectd_network_server[0].host=77.87.48.12
uci set luci_statistics.collectd_network.Forward=0
uci commit 

Dann:

/etc/init.d/luci_statistics restart

Falls die Statistiken zwar auf monitor.berlin.freifunk.net auftauchen, aber das LuCI selbst einen Fehler wirft:

chmod 644 /etc/config/luci_statistics 


Noch folgendes deaktivieren, wenn es zu Fehlern beim Starten kommt

config 'statistics' 'collectd_cpu'            
       option 'enable' '0'
config 'statistics' 'collectd_memory'
       option 'enable' '0'
config 'statistics' 'collectd_tcpconns'
       option 'enable' '0' 
config 'statistics' 'collectd_processes'
       option 'enable' '0'

Um weitere Sachen zu benutzen, müssen diese von openwrt.org installiert werden. Für den TP-Link WDR4900:

opkg install http://downloads.openwrt.org/snapshots/trunk/mpc85xx/packages/liboping_1.6.2-1_mpc85xx.ipk
opkg install http://downloads.openwrt.org/snapshots/trunk/mpc85xx/packages/collectd-mod-ping_4.10.8-2_mpc85xx.ipk

Dann in der Config

config 'statistics' 'collectd_ping'
       option 'enable' '1'
       option 'TTL' '127'
       option 'Interval' '30'
       option 'Hosts' '104.x.x.x'