Fastd
fastd (Fast and Secure Tunneling Daemon) ist ein VPN-Tunnel ohne integriertes Routing, setzt also auf Layer2 an. Im Verbund mit B.A.T.M.A.N. (BATMAN) wird fastd meist (z.B. bei Gluon) dazu verwendet, Nodes mit einzelnen Gateway-Servern zu verbinden. fastd verbraucht, im Gegensatz zu OpenVPN, wenig Speicherplatz auf Routern, da es nicht auf OpenSSL aufsetzt.
Distributions
Eine genaue Anleitung zu den Parameter gibt es in der fastd’s documentation.
Ein einfaches Beispiel für eine fastd-Konfiguration:
/etc/fastd/fastd.conf
log level debug;
interface "mesh-vpn";
method "salsa2012+gmac";
bind 0.0.0.0:10000;
include "secret.conf";
mtu 1280;
include peers from "peers";
on up "
ip link set up dev $INTERFACE
batctl if add $INTERFACE
";
/etc/fastd/secret.conf
secret "YOUR_SECRET_KEY_COMES_IN_HERE";
/etc/fastd/peers/connectionPartner
key "CONNECTION_PARTNER_PUBLIC_KEY";
remote ipv4 "CONNECTION_PARTNER_ADDRESS" port 10000;
/etc/fastd/peers/incomingConnectionPartner
key "INCOMING_CONNECTION_PARTNER_PUBLIC_KEY";
Starten kann man das ganze dann mit
fastd --config /etc/fastd/fastd.conf
Debian
Packetbezug
Debian bietet ab fastd v17 ein Packet für fastd an. Es ist das Packet des Entwicklers, wie auch in dessen Repository angeboten (siehe unten). Die Infrastruktur Debian hat dies automatisch auch für ARM und MIPS kompiliert. Ersteres kommt insbesondere dem Einsatz auf dem BananaPi Router entgegen.
fastd installieren:
apt-get update apt-get install fastd
Selbst Kompilieren
Alternativ kann man fastd auch selbst kompilieren.
Repository des Entwicklers
folgende Zeile zu /etc/apt/sources.list hinzufügen:
deb https://repo.universe-factory.net/debian/ sid main
Key importieren
gpg --keyserver pgpkeys.mit.edu --recv-key 16EF3F64CB201D9C gpg -a --export 16EF3F64CB201D9C | sudo apt-key add -
In manchen Fällen gibt es Probleme mit dem Key, die man so löst:
# sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keys.gnupg.net 16EF3F64CB201D9C
Archlinux
- fastd in der AUR
Fedora
- fastd ist im standard Fedora Package-Repository
RHEL 7 / Centos 7
- fastd ist im semioffiziellen EPEL (Extra Packages for Enterprise Linux) Repository enthalten.