Lübeck
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Aktuelle Situation
Geht man heute durch Lübeck, und hat den Laptop oder das Handy dabei, findet man viele private Funknetzwerke, aus fast jeder Wohnung funkt es einem förmlich entgegen. Standardmäßig werden viele Router und Access-Points heute (zum Glück des Besitzers) so gesichert ausgeliefert, dass sie vor Fremdzugriff einigermaßen geschützt sind. Man steht also in einer Menge von Infrastruktur, die man nicht nutzen kann. Vergleicht man dies mit Straßen, so gäbe es viele viele Straßen, aber benutzt werden dürften sie nur von einzelnen Personen, im wesentlichen aus rechtlichen Gründen.
Freifunk
Kontakt
- Wiki: lubeck.freifunk.net
- irc://irc.hackint.org/#ffhl (Webchat)
- Mailingliste: freifunk.luebeck @ asta.uni-luebeck.de über unsere Mailing-Liste
- Twitter: freifunkluebeck
- Treffen: Homepage
Mitmachen
Informationen wie du dir einen eigenen Router aufstellst findest du hier: [[1]] Unsere Freifunk-Nachbarn sind Ostholstein, Storman und Lauenburg
Nützliche Unterseiten
Standorte
Idee und Funktionsweise
An geeigneten Orten werden einige WLAN-Router mit veränderter Software (der sog. "Firmware") aufgestellt. Diese Geräte werden als Knoten bezeichnet, nehmen sich untereinander wahr und spannen ein gemeinsames Netz auf. In dieses Netz können sich auch Endgeräte (wie Notebooks, PCs, Smartphones, etc.) einwählen und es dann kostenlos zum Datenaustausch nutzen. Die Knotenbetreiber stellen damit eine Möglichkeit des Datentransportes für jeden in der Nähe zur Verfügung. Da sich die Knoten untereinander sehen, reicht die Erreichbarkeit eines Zugangspunktes zum Netz aus, um alle Dienste zu nutzen. Vision und Hintergründe
Die Freifunk-Community ist Teil einer globalen Bewegung für freie Infrastrukturen. Die Vision von Freifunk-Initiativen ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Durch die Vernetzung ganzer Stadtteile, Dörfer und Regionen möchten die Initiativen der digitalen Kluft entgegenwirken und freie unabhängige Netzwerkstrukturen aufbauen. In diesen freien Netzen können zum Beispiel lizenzfreies Community-Radio, die Übertragung lokaler Ereignisse, private Tauschbörsen und die gemeinsame kostengünstige Nutzung eines Internetzugangs möglich werden. Der Austausch in den freien Netzen basiert dabei nicht auf kommerziellen Interessen, sondern auf dem freiwilligen Geben und Nehmen jedes Einzelnen im Netzwerk. Diese Idee wurde im Pico Peering Agreement v1.0 [1] formuliert.
Der anfängliche Beweggrund Teil eines Freifunk-Netzes zu werden, ist meist das Bedürfnis, einen kostenlosen oder kostengünstigen Zugang zum Internet zu erhalten, gerade in Gebieten, in denen kein DSL verfügbar ist. Dies zu ermöglichen, ist jedoch nicht das Hauptziel der Freifunker. Sie sehen die Zukunft ihrer Anstrengungen vielmehr in der Möglichkeit, sich miteinander in freien Netzen verbinden zu können – ohne sich den Beschränkungen kommerzieller Anbieter unterordnen zu müssen.
Die Verbreitung von selbstorganisierten freien Netzen ist auch der Versuch, das Prinzip freier Software auf freie „Netzwerk-Allmenden“ zu übertragen. In diesen sollen in Anlehnung an die mittelalterliche Allmende eine gemeinsame Nutzung von Netzwerkressourcen und verlustfrei kopierbarer Daten organisiert werden. Freiwillige arbeiten daher am Aufbau dieser eigenen Netze, stellen Internetzugänge zur Verfügung, bieten Informationsveranstaltungen an oder entwickeln freie und offene Software für die Freifunk-Netze. Auf lokaler Ebene stellen viele Freifunk-Initiativen bereits eine Alternative zu kommerziellen Netzwerkanbietern dar. Diese Freifunk-Netze bieten einen öffentlichen Raum in dem freie Inhalte, wie zum Beispiel die der Wikipedia verbreitet werden können.